3. Zug

Info

Am Samstag, den 6. März 1971, wurde in der Gaststätte Jüchter der Schützenzug „Garther Siedlung” gegründet. In der St. Paulus Schützenbruderschaft ist er seitdem als 3. Zug eingegliedert. An der Gründungsversammlung nahmen 27 Personen teil. Vertreter der Bruderschaft an dieser Zusammenkunft waren Ewald Hüsing und Oberst Heinrich Nietfeld, die beide schon lange im Schützenwesen tätig waren. Unter der Leitung von Ewald Hüsing wurden die Wahlen zum Zugvorstand durchgeführt. Alfons Hasenkamp wurde auf Anraten von Ewald Hüsing zum Zugführer vorgeschlagen, da er schon einige Jahre zum damaligen Zug „Garthe” der St. Johannes Schützenbruderschaft Schneiderkrug gehörte und sich im Schützenwesen sehr gut auskannte.

Bei der anschließenden Wahl wurde Alfons Hasenkamp einstimmig zum Zugführer gewählt. Sein Stellvertreter wurde Hans Kuhlen. Weiter gehörten zum neuen Zugvorstand: Schriftführer Hans Spille, Kassenwart Josef Kuhlmann und Alfons Wempe. Die durchgeführte Hutsammlung erbrachte den Betrag von 47,00 DM; so-  mit war das Grundkapital gelegt.

Die Gründung einer Damen-Schießgruppe fand am 30. Juli 1971 im neuen Vereinsheim Zimmermann statt. Es hatten sich 20 Damen eingefunden, die sich per Unterschrift bereit erklärten, der  Bruderschaft und somit dem 3. Zug beizutreten. Brudermeister  Ewald Hüsing und Oberst Josef Kordes waren überrascht von diesem Schritt, da es innerhalb der Bruderschaft bzw. der weiteren Umgebung noch keine Damen-Schießgruppe gab.

Die Versammlung wählte einstimmig Hannelore Köhn zur Zugführerin, ihre Stellvertreterin wurde Lisa Albers. Die schmucken Schützen-Trachten, die von den Schützenschwestern heute noch getragen werden, wurden von einigen Damen des 3. Zuges mit der Unterstützung der Schneidermeisterin Berndmeyer entworfen und von dieser angefertigt. Die Trachten fanden auch bei sehr vielen auswärtigen Schützenbruderschaften großen Anklang und wurden fortan dort ebenfalls getragen. 

lm Jahre 1973 wurde mit dem Bau eines eigenen Schießstandes, der in Eigenleistung erstellt wurde, beim Vereinslokal Zimmermann begonnen. Der damalige Schießstand verfügte über 4 Luftgewehrbahnen und einen Aufenthaltsraum mit einer großen Sitzecke. Die behördliche Abnahme des Schießstandes erfolgte durch den Sachverständigen Herrn Bölke aus Lastrup am 6. März 1974. Somit konnten ab dieser Zeit Preisschießen, Versammlungen und auch einige Feste in diesem Schießstand abgehalten werden. Der Schießstand war auch Grundlage der großen Erfolge, die bei den Wettkämpfen auf Vereins-, Bezirks-, Landes- oder  Bundesmeisterschaften erworben wurden. Etliche Pokale, Plaketten und Urkunden sowie Leistungsnadeln am Revers der einzelnen Schützen zeugen hiervon. lm Jahre 1991 musste der Schießstand infolge eines Besitzerwechsels aufgegeben werden. Heute stehen die errungenen Pokale, Plaketten und Bilder auf der  Schießanlage an der Sportallee.

Auch das gesellige Beisammensein kam nicht zu kurz. Das 1. Zugfest wurde 1972 auf der damaligen Schießanlage in Garthe mit  rund 86 Personen gefeiert. Bis heute ist das jährliche Zugfest, das seit 1983 mit einem kräftigen Essen und einer Tombola angereichert wird, Bestandteil des Vereinslebens des 3. Zuges. Aber auch Fahrten ins Blaue mit dem Fahrrad bzw. der jährliche Maigang wurden unternommen. Vor einigen Jahren wurde die Maitour in eine Maifahrt mit Planwagen, verbunden mit einer Betriebs-, Werks-, oder Hofbesichtigung umgewandelt. Diese Touren wurden sehr gut angenommen, vor allem bei den älteren Schützen­schwestern und Schützenbrüdern.

Großen Anklang fanden auch die jährlichen „Familiennachmittage am Mählmoor”, die bis 2012 innerhalb des Einzugsgebietes des 3. Zuges stattfanden. Verantwortlich für das gesellige Vereinsleben war der Festausschuss.

Die Schützenjugend wollte den Erwachsenen in nichts nachstehen. lm 14-tägigen Rhythmus fanden bis 2011 Übungsschießen statt. Auch hier wurde das Miteinander großgeschrieben. So wurden unter anderem Fahrten zum Tierpark Thüle, zum Bundesligaspiel bei Werder Bremen, Wanderungen zum Baumweg oder Zeltlager am Mählmoor mit Lagerfeuer, Nachtwanderung und Überfall unternommen. Großer Beliebtheit erfreute sich auch die jährliche Weihnachtsfeier oder der Kinderkarneval.

Mit den Schützen der 36. Kompanie „Eichen“ aus Lohne verband uns zwischen 2007 bis 2013 ein enges Band. Nicht nur zum Schützenfest sondern auch zum Fußballturnier oder zum Kegeln wurde sich getroffen und ein Wanderpokal ausgespielt.

Seit 2014 findet, in der Woche vor Ostern, das alljährliche Osterspektakel des 3. Zuges mit Ostereierknobeln und Osterhasenschießen statt. Hierzu werden alle Züge, sowie Freunde und Bekannte eingeladen

Die „Historischen Böller-schützen“, Hans-Hermann Schulte, Jens Wagner und August Ruholt, die das Schützen-leben der St. Paulus Schüt­zenbruderschaft in Emstek bereichern, kommen aus dem 3. Zug. Am 08.11.2014 besuchten sie den Lehrgang in Eschen­burg/ Wissenbach (Teil­nahme am staatlich aner­kannten Grundlehrgang gemäß § 32 der Ersten Verordnung zum Spreng­stoffgesetz - in Schützenkreisen „Pulverlehrgang“ genannt) und erhielten die Böller­erlaubnis vom Landkreis Cloppenburg am 29.01.2015. Seit der Zeit sind sie fester Bestandteil unseres Schützenfestes.

Stand: 2021

Im Jahr 2023 wurde beschlossen sich dem 2. Zug anzuschließen.

Stand: 2023